Gender Studies an der Uni Trier
Im Rahmen der Projektwoche zum Thema „Chancengleichheit und Gleichberechtigung“ fuhren die Klassen 10GA und 10GB am 20. Oktober an die Universität Trier.
Dort bekamen sie die Möglichkeit, bei Schüler:innen-Workshops das wissenschaftliche Arbeiten kennenzulernen. Angeleitet wurden diese Angebote von studentischen Hilfskräften unter Leitung von Matthias Busch, Professor für Fachdidaktik der Gesellschaftswissenschaften.
Die Schüler:innen wählten zunächst in Gruppen ein Thema aus dem Bereich der Gender-Studies aus, das sie interessierte und zu dem sie an diesem Tag forschen wollten.
Mit Hilfe der Studierenden formulierten die Zehntklässler:innen zunächst eine konkrete Fragestellung und entschieden sich dann für eine wissenschaftliche Methode, mit der sie diese Frage erforschen wollten.
Forschungsprojekte waren unter anderem die Konzeption, Durchführung und Auswertung einer Fragebogenstudie, eines Expert:innen-Interview oder eines sozialwissenschaftlichen Experiments. Thematisch analysierten die Schüler:innen zum Beispiel, inwieweit in der Trierer Geschichtskultur historische Frauen bei Straßennamen oder Denkmälern eine Rolle spielen. Außerdem interviewte eine Gruppe Frau Geier, Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Genderforschung zum Thema Feminismus. Wieder eine andere Gruppe führte eine Umfrage zum Thema Geschlechtsspezifisches Spielzeug für Kinder durch.
Für die Schüler:innen war es sehr spannend, ein eigenes sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt in Kleingruppen zu planen und durchzuführen, mit dem sie Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten bekamen. Der Tag verging wie im Flug und es wurde lediglich bemängelt, dass die Mittagspause länger hätte sein können, um mehr Uniluft auf dem Campus zu schnuppern.
Oder um es in den Worten einer Schülerin zu sagen: „Ich hätte nicht erwartet, dass es so interessant sein kann über Gender – Studies zu forschen. Noch weniger hätte ich heute morgen gedacht, dass ich mich traue einen Fragebogen zu erstellen und Studenten zu fragen, ob sie ihr Kind geschlechtsneutral erziehen würden.“